Richtig streiten hilft.
Ferienplanung, Kita, Kindergeburtstag oder Elterngespräche gehören in den Familienalltag ebenso wie Weichen im Berufsleben und die Kontaktpflege mit Freunden und Familie. Der Familienalltag ist bereits in Stammfamilien (gemeinsame Kinder) komplex und sehr anspruchsvoll. Bei Patchworkfamilien wird er nochmals um einiges komplizierter und schwieriger.
In der Familienmediation können die vielfältigen Anforderungen des Alltags mit den Bedürfnissen, Wünschen und Ängsten in einem geführten und strukturierten Verfahren aufgedeckt, bearbeitet und fair verhandelt werden.
In der Familienmediation können alle generationenübergreifenden Konflikte (häufig auch die Beziehung zwischen Jugendlichen und Eltern) und Konflikte zwischen der Verwandtschaft und Wahlverwandtschaft bearbeitet werden.
Das Ziel ist, dass das Zusammenleben in der Familie leicht und erfüllend wird.
Konflikte gehören zum Leben. Sie sind normal und wichtig. Denn sie zeigen den Weg in eine erfülltere Beziehung.
Leider haben wir nicht gelernt, die Kraft der Konflikte zu nutzen, um unsere Beziehungen zu entwickeln. Obwohl Paarbeziehungen häufig lebensprägend sind, kommen viele Paare deshalb an den Punkt, an dem sie sich nicht mehr verstehen. In vielen unbearbeiteten Konflikten verlieren sie ihre enge Bindung. Häufig wird eine Trennung als die einzige Lösung für die belastende Situation erachtet. Doch ungelöste Konflikte bestehen meist aus unbewussten, wechselwirkenden destruktiven Verhaltensmustern.
In der Paarmediation können Sie sich im geführten und strukturierten Verfahren mitteilen, was Ihnen wichtig ist und weshalb. Auf einer ehrlichen und wertschätzenden Grundlage bearbeiten Sie ihren Konflikt konstruktiv, indem sie hilfreiche neue Regeln für Ihre Beziehung verhandeln. Dadurch lernen Sie, die wertvollen Informationen eines Konfliktes im Beziehungsalltag zu nutzen und dadurch gemeinsam Ihre Beziehung weiterzuentwickeln.
Leben bedeutet entstehen, wachsen und vergehen. Auch eine Paarbeziehung kann vergehen. Das ist normal. Und enorm schmerzhaft. Denn zu einer Trennung- oder Scheidung gehören existenzielle Ängste. Angst verengt die Wahrnehmung und schränkt die Verhaltensmöglichkeiten ein. Jemand der sich in einem Trennungsprozess befindent, kann sich deshalb nur schlecht, häufig gar nicht mehr in den anderen einfühlen. Es kommt zu ständigen gegenseitigen Vorwürfen, weshalb die Beteiligten in einen Kampfmodus verfallen: Sie glauben, sich vor dem anderen schützen zu müssen. Im Kampfmodus können die Bedürfnisse, Wünsche und Ängste nicht erkannt, gesagt und gehört werden. Die Beziehung verhärtet sich.
Diese Verhärtung ist um so tragischer, wenn Kinder involviert sind. Kinder leiden unter einer Trennung der Eltern ebenso wie unter ständigen Steitereien und Anfeindungen der Eltern. Sie bekommen den Konflikt immer mit - bewusst und unbewusst. Eltern empfehle ich deshalb das Merkblatt über Kinder und Jugendliche im Konflikt der Eltern.
Um das Leiden aller Involvierten zu verringern, kann eine Mediation sinnvoll sein. Im geführten und strukturierten Mediationsverfahren erhalten sie einen sicheren Rahmen und kommen so langsam aus dem Kampfmodus heraus. Ihre Wahrnehmung vergrössert sich wieder, was Ihnen erlaubt, ihre Ängste, Wünsche und Bedürfnisse zu erkunden. Auf dieser ehrlichen Grundlage kann es gelingen, selbst in scheinbar aussichtslosen Situationen eine Vereinbarung zu treffen, mit der das zukünftige Zusammenleben verbindlich und gut geregelt wird.
Ich empfehle, Kinder in gewissen Phasen der Mediation miteinzubeziehen. Sie leiden immer unter dem Konflikt der Eltern. Damit sie die Trennung gut verarbeiten können, ist es hilfreich, sie in den Prozess an ausgewählten Stellen miteinzubeziehen.
Für einen Konflikt braucht es mindestens zwei Personen. Aber nicht immer sind alle Konfliktbetroffenen zur selben Zeit bereit, an ihrem Konflikt zu arbeiten.
Im Konfliktcoaching kann eine Person Ihren Konflikt mit der Mediatorin alleine reflektieren und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ängste erkunden. Sie kommt damit aus der Hilflosigkeit und gefühlten Machtlosigkeit heraus in eine aktive Handlung. Diese Veränderung bewirkt eine Bewegung im Konfliktsystem.
Menschen arbeiten gut, wenn sie sich gut fühlen.
Erfolgreiche Arbeit ist kreativ. Und Kreativität braucht verschiedene Sicht-, Denk- und Verhaltensweisen. Deshalb entstehen am Arbeitsplatz zwangsläufig Konflikte.
Die meisten Arbeitskonflikte werden erfolgreich von den Beteiligten gelöst. Bleibt ein Arbeitskonflikt allerdings ungelöst, belastet das die Menschen und die Organisation. Eine Mediation - zwischen Mitarbeitenden oder Mitarbeitenden und Führung - löst den Konflikt, stärkt die Beziehung und ermöglicht damit wieder gute und kreative Arbeit.
Die eigene Wohnung ist ein sicherer Rückzugsort. Wer aber mit dem Schritt durch die Haustüre feindliches Gebiet betritt, verliert diese Sicherheit. Und leidet.
Gerade ein Konflikt zwischen Nachbar*innen beeinträchtigt die Lebensqualität enorm. Weil man am Zuhause hängt, führt kein guter Weg an einer Konfliktlösung vorbei.
Als Mediatorin vermittle ich zwischen den Nachbar*innen, damit diese ihren Konflikt fair verhandeln und damit eigenverantwortlich lösen können. Das stärkt die Beziehung, um zukünftige Probleme wieder selbständig zu lösen. Und um Sicherheit und Lebensfreude ins Zuhause zurück zu bringen.